- Schülerzahlen im Anstieg: Im Schuljahr 2023/24 gab es insgesamt 1.172.406 Schülerinnen und Schüler (+1,2 % im Vergleich zu 2022/23). Besonders stark stiegen die Zahlen an Volksschulen (+2,5 %) und in der AHS-Unterstufe. Rückgänge verzeichneten polytechnische Schulen (-10,7 %) und Schulen im Gesundheitswesen (-11,7 %).
- Zuwanderung als treibender Faktor: Der Zuwachs an Volksschülern ist überwiegend auf Kinder mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit zurückzuführen. Ihre Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Gleichzeitig benötigt ein signifikanter Anteil (10,7 % der Volksschüler) Sprachförderung, insbesondere in Wien (18,7 %).
- Unterschiedliche Trends bei Schultypen: Während Mittelschulen und die AHS-Unterstufe steigende Schülerzahlen verzeichnen, sind die Zahlen an Fachschulen (BMS, -8,3 %) und Berufsschulen (-8,2 %) rückläufig. Eine Ausnahme bilden Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (+5,4 %).
- Lehrkräfte und Geschlechterverteilung: Die Zahl der Lehrpersonen stieg um 1,8 % auf 126.649. Der Frauenanteil ist mit 90.610 Lehrkräften dominierend. Daten zu Teilzeitbeschäftigungen fehlen, was die genaue Relation von Schülern zu Lehrern unklar macht.
- Schulabschlussstatistik: 42.035 Schüler legten 2023 die Reife- und Diplomprüfung ab, davon 35.318 Maturaprüfungen. An HTLs dominiert weiterhin ein Verhältnis von 2,25 Männern zu 1 Frau, während Bildungsanstalten für Elementarpädagogik ein stark weiblich geprägtes Bild (15:1) zeigen.
- Schulwahl und Mobilität: Viele Schüler pendeln für die Ausbildung; 160.261 Pflichtschüler und 147.509 Schüler weiterführender Schulen besuchen Schulen außerhalb ihres Wohnorts.
Diese Entwicklungen verdeutlichen den langfristigen Wandel durch demografische, soziale und bildungspolitische Veränderungen.
Quellen:
https://orf.at/stories/3377793/
https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/bildung/schulbesuch/schuelerinnen